Internationales Projekt mit den Disziplinen Informatik, Künstliche Intelligenz, Mikroökonomik, Politikwissenschaften u.a. unter Beteiligung von Bernhard Beckert (ITI).
Dieses Forschungsnetzwerk zur rechenbetonten Sozial-wahltheorie (COMSOC) kombiniert Methoden der Informatik mit Erkenntnissen der Wirtschaftstheorie und Politikwissenschaften zur Bewältigung von Herausforderungen in Design und Analyse von Methoden zur kollektiven Entscheidungsfindung. Diese umfassen sowohl Abstimmungen und Wahlen, als auch faire Resourcenaufteilung, Zusammenführung von Informationen, sowie Matchingverfahren. Praktische Anwendungen finden sich unter Anderem in sozialen Netzwerken, E-Commerce, Webseitenbewertung und E-Governance.
Gregor Betz ist Mitglied im gleichnamigen wissenschaftlichen Netzwerk (DFG), das von Dunja Seselja (Eindhoven) koordiniert wird. (2019–2022)
Computergestützte Modellierung mit akteurbasierten Modellen (ABMs) hat sich in den letzten Jahren zu einer sehr beliebten Methode zur Untersuchung sozialer Aspekte wissenschaftlicher Forschung entwickelt: von Meinungsdynamik über effiziente Kommunikationsstrukturen über die effiziente Aufteilung kognitiver Arbeit bis hin zu Argumentationsstrategien. Gleichzeitig werden die Fragen, was genau wir von ABMs lernen können und welche Arten von Erklärungen sie anbieten, in der Philosophie und darüber hinaus kontrovers diskutiert. Ziel dieses Forschungsnetzwerks ist es, eine Plattform für die Diskussion und gemeinsame Klärung dieser Fragen zu schaffen.
Projekt von Markus Lehmkuhl, Sarah Kohler und Melanie Leidecker-Sandmann (ITZ-Wissenschaftskommunikation) in Zusammenarbeit mit Forschern der Universität Bordeaux. Laufzeit von Mai 2019 bis April 2022, gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Projektnummer 411038189,und die Agence Nationale de la Recherche (ANR).
Im Rahmen des Projekts soll, aufbauend auf dem Mediatisierungsansatz, systematisch erforscht werden, wie sich die Medienorientierung von Wissenschaftler*innen auf den Prozess der Wissensproduktion und -vermittlung auswirkt. Dafür wird unter anderem mit automatisierten Methoden wird untersucht, welche wissenschaftlichen Ergebnisse mediale Aufmerksamkeit erhalten und ob sich Rückwirkungen auf die Themenwahl wissenschaftlicher Journals finden.
Entwicklung, Erprobung und Einsatz von Argument Mapping Tools in Lehre und Forschung am DebateLab des KIT, Gregor Betz, Michael Schefczyk u.a. (seit 2008).
Kurzbeschreibung: Argunet und Argdown sind Software-Tools zur Analyse und Visualisierung komplexer Argumentation, die fester Bestandteil der Lehre am KIT sind und in Forschungs- und Publikationsprojekten zum Einsatz kommen.
Projektseiten: www.argunet.org, www.argdown.org.
Gregor Betz ist Mitglied im gleichnamigen wissenschaftlichen Netzwerk (DFG), das von David Löwenstein (Jena) koordiniert wird. (2019–2022)
Das Ziel des Netzwerks "Argumentieren in der Schule" ist es, die Argumentationsdidaktik an der Schnittstelle zwischen Fachdidaktik und Fachwissenschaft systematisch zu untersuchen und stärker als eigenes Forschungsfeld zu etablieren. Dabei werden auch computationale Methoden wir z.B. Software-gestützte Argumentanalyse und -visualisierung berücksichtigt.
Internationale Kooperation zwischen Gregor Betz (KIT), Claus Beibsart (Bern) und Georg Brun (Bern) in einem von DFG und SNF geförderten Projekt. (2020-23)
Reflective Equilibrium ist ein wichtiges, auf die Philosophen Goodman und Rawls zurückgehendes Begründungsverfahren. In dem Projekt wird dieses Verfahren mit computationalen Methoden modelliert und analysiert.
ProjektseiteGregor Betz (ITZ-PHIL) ist Teil der gleichnamigen COST Action, die von Marcin Lewinski (ArgLab, Lisbon) koordiniert wird. (2018–2022)
The European network for Argumentation and Public PoLicY analysis (APPLY) improves the way European citizens understand, evaluate and contribute to public decision-making on such matters of common concern as climate change or energy policies. Addressing this need from a multidisciplinary perspective on argumentation, the APPLY Action identifies gaps between the citizens’, policymakers’ and scholarly experts’ argumentation, and explores ways of treating them, including computation tools.
Projekt von Markus Lehmkuhl und Lars Koppers (ITZ-Wissenschaftskommunikation) in Kooperation mit dem Science Media Center Germany. Laufzeit von März 2019 bis Februar 2022, gefördert durch die Volkswagenstiftung.
Ziel des Projektes ist es, Information Processing Systems (IPS) zu entwickeln und zu verbreiten, die die unabhängige Beobachtung aktuellen Geschehens in den Wissenschaften effektivieren oder überhaupt erst ermöglichen sollen. Zudem sollen IPS den Zugang zu wissenschaftlicher Expertise für nichtwissenschaftliche Publika vermitteln.
Projekt in der Planning-Grant-Förderinitiative „Künstliche Intelligenz“ der Volkswagenstiftung von Gregor Betz (ITZ-PHIL), Tamara Mchedlidze (ITI), York Sure-Vetter (AIFB) u.a. (2020-21)
Aufbauend auf den neuesten Fortschritten bei der Analyse von Onlinepartizipationsprozessen, und insbesondere im Bereich Argument- und Opinion Mining, wird das Projekt die Möglichkeiten und Herausforderungen der Nutzung von KI in der Friedensmediation erörtern. Es geht der Frage nach, wie KI genutzt werden kann um die Dynamiken zwischen gewaltvoller und gewaltloser Verhandlung zu verstehen und die Bedingungen zu analysieren, unter welchen eine friedliche Konfliktbeilegung möglich ist.